Körperbezogene Verfahren
Dass Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen, das ist uns längst bekannt - und auch Sie haben das möglicherweise schon am eigenen Leib erlebt.
- da wissen wir nicht mehr, wo uns der Kopf steht
- da treibt es uns die Schamesröte ins Gesicht
- da steht jemand neben sich
- da weiß ich nicht mehr oben noch unten
- da haben wir nicht mehr alle Sinne beisammen
- da fehlen uns die Worte
- da verschlägt es uns die Sprache
- da geht uns etwas unter die Haut
- da lässt uns etwas fast aus der Haut fahren
- da zerrt uns etwas extrem an den Nerven
- da haben wir die Nase voll von etwas
- da stockt uns der Atem
- da nehmen wir etwas zähneknirschend hin
- da schnürt uns die Angst die Kehle zu
- da bleibt uns die Luft weg
- da sitzt uns etwas im Nacken
- da bricht einem etwas das Herz
- da haben wir etwas auf dem Herzen
- da schlägt uns etwas auf den Magen
- da liegt uns etwas schwer im Magen
- da steigt uns die Galle über
- da machen wir uns vor Angst in die Hose
- da geht uns etwas an die Nieren
- da sitzt uns der Schreck noch in den Gliedern
- da fährt es uns in die Knochen.
Unser Körper kann uns als wertvoller Wegweiser dienen, wenn es um das Kennenlernen von Wirkweisen geht, die in der therapeutischen Arbeit einen Prozess anstoßen, in Gang bringen und zur Lösung führen können. Je nach den eigenen Grundlagen und Voraussetzungen werden Belastungen oder einschneidende Lebensereignisse sehr unterschiedlich erlebt und führen dadurch auch zu unterschiedlichen Beschwerden - oft einhergehend mit dem wenig greifbaren Gefühl "nichts ist wie vorher, es fehlt mir an Kraft, ich kann mein Leben nur noch eingeschränkt leben". In meiner Praxis orientieren wir uns an Ihrem persönlichen Bedarf, und ich setze zum Beispiel folgende Methoden zur Stabilisierung ein:
- Übungen zur eigenen Wahrnehmung auf Basis der von Dr. Peter A. Levine entwickelten körperbezogenen Methode - Somatic Experiencing (SE)® - zur Überwindung und Integration von Folgen traumatischer Ereignisse wie z. B. durch achtsames Spüren
- Elemente aus Craniosacraler Therapie als traumasensibles Diagnoseinstrument und zur Behandlung psychischer Beschwerden, die sich auf Körperebene zeigen
- Übungen zu eigenen Kraftquellen (innere + äußere Ressourcen/Resilienz)
- Erlernen von Entspannungsverfahren – Progressive Muskelentspannung (PME)
- Therapeutisches Laufen
- Klopftechniken z. B. EFT (Emotional Freedom Techniques) zur Veränderung von Glaubenssätzen und hinderlichen Selbstüberzeugungen
- Musiktherapie SSP (Safe and Sound Protocol™) zur behutsamen Regulierung des Nervensystems (Sympathicus, ventraler und dorsaler Nervus Vagus) über Stimulation der Mittel- und Innenohrmuskeln als Basisbehandlung im Rahmen einer Psycho- und/oder Traumatherapie.
Wichtig für Sie bleibt auch in diesem Zusammenhang: Sie begeben sich nicht in ein vorgefertigtes Programm, sondern Sie können unter Anleitung Ihre eigenen Möglichkeiten entdecken – vielleicht mögen Sie sich hierbei von einer alten Volksweisheit inspirieren lassen: „Wer seinen eigenen Weg geht, dem wachsen Flügel“.